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Der erste Tatort des Jahres war zwar unappetitlich, aber gleichzeitig leichte Kost. Die Kommissare Lena Odenthal und Mario Kopper befassen sich in diesem Film mit einem Mord in einer großen Fleischfabrik. Eine unbequeme Mitarbeiterin hatte Filmmaterial über illegal weiter verarbeitete Schlachtabfälle gesammelt und so war es recht voraussehbar, dass der Fall trotz einiger einfacher Nebenhandlungen dort gelöst werden würde. Das Duo Odenthal und Kopper gefällt mir eigentlich immer, ihre Charaktere wirken lebensecht und sympathisch. Dafür waren einige Nebenfiguren vereinfacht skizziert und einzelne Schauspieler wirkten überfordert, z.B. die neue Lebensgefährtin des Exmannes.
Inhaltlich passte dieser Film zeitlich für mich sehr gut, ich überlege schon seit längerer Zeit meine Ernährung umzustellen und hatte mir an Neujahr vorgenommen, in diesem Jahr deutlich weniger Fleisch zu essen und es bei einem regionalen Metzger zu kaufen, der selbst schlachtet und die Tiere aus der näheren Umgebung bezieht. Tödliche Häppchen liefert da weitere Motivation in Form von abschreckenden Bildern. Sonst ist dieser Tatort zwar gefällig, aber vorhersehbar und vergleichsweise unspektakulär. Wie immer kann man sich ihn noch eine Woche lang in der ARD Mediathek ansehen, wegen des Jugendschutzes immer von 20-6 Uhr.