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Anna im Wunderland

~ Abenteuer in der wunderbaren Welt des Konsums

Anna im Wunderland

Kategorien-Archiv: Flimmerkiste

Lieblingsserien: Lustige Ladies

06 Mittwoch Nov 2013

Posted by annaimwunderland in Entertainment, Flimmerkiste, Serien

≈ 5 Kommentare

Schlagwörter

2 Broke Girls, Are you there Chelsea, Bunheads, Comedy, Serien, Sitcom

Selbst als sonst unreflektierter Serienjunkie ist mir in letzter Zeit ein Trend in meinem Fernsehverhalten aufgefallen: ich sympathisiere mit witzigen Frauen (seien wir ehrlich, ich beneide sie um ihren Humor) und sehe mir unheimlich gerne Serien von und mit ihnen an.

Zu meinen absoluten Lieblingscomedians zählt Chelsea Handler. Die bekannte Autorin managt aktuell neben ihrer Late-Night Show Chelsea Lately die Dokusatire After Lately. Sehr kurzweilig, unterhaltsam und leider bereits abgesetzt ist Are you there, Chelsea, eine auf ihrem ersten Buch basierende locker-lässige Sitcom mit meiner Lieblingsschauspielerin Laura Prepon.

Mit meiner besten Freundin zusammen sehe ich mir am liebsten 2 broke girls an. Mit dem dreckigen Humor, den unterschiedlichen Hintergründen und Geldproblemen der beiden Hauptfiguren können wir uns (leider?) erschreckend gut identifizieren. Zu den Machern der Serie zählt übrigens Comedienne Whitney Cummings, die ich unheimlich bewundere.

Auch von Amy Sherman-Palladino konnte man nach Gilmore Girls nur Großartiges erwarten. Diesen Erwartungen von liebenswerten Charakteren und schnellen Wortgefechten wurde Bunheads meiner Meinung nach gerecht, doch unglücklicherweise gibt es nur eine einzige Staffel der Serie um ein Ex-Las Vegas-Showgirl und ihren Neuanfang in einer Ballettschule.

Kennst du diese Serien und wenn ja, was hältst du von ihnen? Hast du Empfehlungen für mich?

Tatort: Hinkebein (WDR)

12 Montag Mär 2012

Posted by annaimwunderland in Entertainment, Flimmerkiste, Tatort

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

Hinkebein, Münster, Medien, Tatort, WDR

Der Münsteraner Tatort erreichte gestern abend eine Traumquote von 12 Millionen Zuschauern und damit einen Marktanteil von mehr als 30%, eine echte Marke wenn man die taffe Konkurrenz von Pro7 bedenkt (Sandra Bullock). Meiner Meinung nach hat sich der Münsteraner Tatort sich diese Zuschauersympathien aber durch konstant gute, humorvolle Folgen erarbeitet und verdient. Er ist nicht nur aus Lokalpatriotismus mein liebster Tatort.

(c) WDR/Menke

Das Prinzip der Münsteraner ist dabei so ganz anders als das der anderen: der Mordfall steht wieder einmal mehr im Hintergrund, die Qualität des Tatorts macht das Wortgeplänkel der Hauptfiguren Thiel und Börne aus. Das ganze funktioniert nach folgendem Rezept: man nehme einen überkandidelten, arroganten, wiesmannfahrenden Akademiker aus gutem Hause und lasse ihn mit einem prolligen, fahrradfahrenden St. Paulifan nicht nur zusammenarbeiten, sondern auch zusammen wohnen. Als würde das noch nicht genug Zündstoff bieten, würzt man die Mischung noch mit einer kleinwüchsigen Assistentin, einem dauerkiffenden, taxifahrenden „Vadda“ und einer kettenrauchenden Staatsanwältin. Eine köstliche Mischung!

Das Ganze wird in dieser Folge mit einer Horde russischer russischer Polizisten garniert, die sich von der hiesigen Polizeiarbeit inspirieren lassen wollen — und Kommissar Thiele sofort in die Flucht treiben. Der Mordfall, in den er sich deshalb flüchtet dreht sich um einen uralten Münsteraner Fall, der aufgerollt wird, als Börnes Verflossene und Ex-Kollegin ermordet aufgefunden wird.

Dieses Bild darf auf einem Modeblog natürlich nicht fehlen...

Letztenendes stand der Mord aber mal wieder im Hintergrund. Die Münsteraner Folgen leben vom Klamauk und da ich für diese Albernheiten immer zu haben bin, war der sonntägliche Sofaabend ein großer Spaß. Ich freue mich schon auf den nächsten und empfehle die ARD-Mediathek, wo man sich „Hinkebein“ mal wieder eine Woche lang ansehen kann.

Tatort: Scherbenhaufen (SWR)

05 Montag Mär 2012

Posted by annaimwunderland in Flimmerkiste, Tatort

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Schlagwörter

Scherbenhaufen, SWR, Tatort

Es war von vornherein klar, dass es dieser Tatort schwer haben würde, die Münchner Ausgabe der letzten Woche zu toppen. Ich hatte mich also auf eine Enttäuschung gefasst gemacht — und mich damit getäuscht! Zwar konnten mich die Stuttgarter nicht ganz so sehr fesseln wie der Psychotatort, aber auch sie haben sich damit einen Gefallen getan, sich vom Standardrezept der Krimireihe zu entfernen.

In diesem Fall war der Clou, dass Kommissar Bootz (Felix Klare) seinen Familienurlaub opfern muss, um als verdeckter Ermittler in einem Mordfall zu ermitteln. Ein Chauffeur wurde erschossen, die Polizei vermutet jedoch, dass die Kugel eigentlich seinem Chef, dem Keramikunternehmer Otto Imberger, galt. Bootz wird als neuer Chauffeur und Bodyguard engagiert und spioniert so die reiche Unternehmersfamilie aus. Währrenddessen tritt Kommissar Lannert bei seiner offiziellen Ermittlungsarbeit in der Firma einigen Leuten auf die Füße. Lieben wir es nicht alle, dabei zuzusehen wie das scheinbar perfekte Leben der Reichen aus den Fugen gerät?

Leider verzichtet der Tatort beispielsweise mit dem guten und dem bösen Sohn nicht auf Klischees und die beiden Kommissare wirken bei den Undercovergesprächen mitunter mehr als unvorsichtig (Achtung, schlechtes Wortspiel: wie die Elefanten im Porzellanladen…) aber bei einem spannenden, sympathischen Tatort wie diesem kann ich über derartige Problemchen hinwegsehen.

♥Arte Fashion Weekend♥

02 Freitag Mär 2012

Posted by annaimwunderland in Flimmerkiste

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Arte, Arte Fashion Weekend, Fashion, Fernsehen, Flimmerkiste, Mode

An diesem Wochenende kann sich Herr Wunderland von seiner Fernbedienung verabschieden, denn es heißt endlich wieder: Arte Fashion Weekend! Ich freu mich schon sehr, denn die vielen Behind-the-Scenes Reportagen fantastischer Runway Shows geben mir das Gefühl, live dabei gewesen zu sein. Ich kann mich noch gut an „Versace… vor der Show“ erinnern, nicht unbedingt mein Lieblingsdesigner, aber es war so spannend, hinter die Kulissen schauen zu dürfen!

Heute abend geht es zur Primetime erst einmal mit der Reportage „The September Issue“ los, in der die Entstehung der berühmten Septemberausgabe (2007) des größten Modemagazins der Welt dokumentiert wird. Es ist faszinierend, den vorsichtigen Umgang verschiedener weltberühmter Designer mit der furchteinflößenden Vogue-Chefredakteurin Anna Wintour zu beobachten.

Die Dokumentation über DIE Aufsteiger der letzten Jahre, das Designerduo Proenza Schouler, habe ich bereits gesehen und kann sie nur empfehlen. Das einzige Problem daran ist, dass ich mir seitdem noch heißer auf ihre wunderschönen Accessoires bin, die leider viel zu teuer sind… Wer aber nicht so shoppingsüchtig ist wie ich, kann sich die Doku gefahrlos ansehen und wird sie wohl genießen.

Beim letzten Mal habe ich leider Isabel Marant und Diane von Furstenberg verpasst, Designerinnen, deren Kreationen ich LIEBE, auf diese Sendungen freue ich mich also schon sehr! Die Fendi-Dokumentation ist natürlich ein absolutes Muss für alle Karl-Fans und für die richtige Portion Glamour darf man Alber Elbaz‘ Arbeit für Lanvin nicht verpassen!

Ansonsten strahlt Arte noch einige ältere Dokumentationen und Filme aus, ich bin allerdings etwas enttäuscht, dass so wenig neues läuft. Allein „Glamour für alle“, ein Film über die neue Modemetropole Berlin, ist von 2012 und steht noch auf meiner „To Watch“-Liste.

Seid ihr auch dabei? Wenn ja, was werdet ihr euch ansehen?

Tatort: Der traurige König (BR)

27 Montag Feb 2012

Posted by annaimwunderland in Entertainment, Flimmerkiste, Tatort

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

ARD, BR, Medien, Tatort

Komplexe Themen wie Schuld und Verantwortung finde ich in Krimiunterhaltung mitunter schwierig. Dieser Münchner Tatort schafft es aber, mit einer guten, wenn auch vorhersehbaren Geschichte und echten Schauspielprofis eine bewegende Tragödie abzuliefern. Psychologisch sensibel wird erzählt, wie Hauptkommissar Leitmayr einen scheinbar bewaffneten Mann erschießt, der seine junge Kollegin mit einem Waffenreplikat bedroht.

(c) ARD: Leitmayr und Batic

Die geschickte Kameraführung und Regiearbeit erzählen Leitmayrs Krise, seine Selbstvorwürfe und den Druck, mit dem er konfrontiert wird, sehr anschaulich. Das macht Der traurige König sogar für mich attraktiv, wenn ich mir auch für die nächste Münchner Folge etwas mehr Leichtigkeit und Humor wünschen würde.

Wie hat euch der Tatort gefallen?

Tatort: Kein Entkommen (ORF)

06 Montag Feb 2012

Posted by annaimwunderland in Entertainment, Flimmerkiste, Tatort

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Kein Entkommen, ORF, Tatort

Wenn ich richtig mitgezählt habe, waren es gestern abend 15 Tote, das dürfte ein Tatortrekord sein. Doch „Kein Entkommen“ lebt nicht von Effekthascherei durch Gewalteskalation, der Film beginnt sogar recht gemächlich. Kommissar Eisner liegt mit Grippe im Bett, als ihn der Anruf ereilt, dass ein Student bei seinem Nebenjob als Wäschereifahrer erschossen wurde.

Schnell wird klar, dass die Kugel eigentlich für Fahrer Josef Müller bestimmt war, mit dessen spektakulärer Flucht in Schlafanzugshose der Tatort plötzlich Fahrt aufnimmt. Das Tempo ist von jetzt an rasend schnell: Josef Müller heißt eigentlich Mirko Gradic und ist ehemaliger serbischer Kriegsverbrecher. Damit seiner Frau und seinem Sohn Polizeischutz gewährt werden, gibt er bereitwillig ein Notizbuch heraus, in dem er viele Gräueltaten, Namen der Täter und Orte von Massengräbern verzeichnet hat. Doch als Verräter wird er weiter gnadenlos von seinen ehemaligen Kameraden gejagt und so geschickt er sich auch wehrt, immer mehr Polizisten und andere Beteiligte müssen sterben.

Das Bild, das hier von den serbischen Immigranten gezeigt wird, ist ein düsteres. Die Jugend wird als gewalttätig und fanatisch dargestellt, der Konflikt scheint den Auswanderern in ihre neue Heimat zu folgen, ob sie es wollen oder nicht. Der Balkankrieg mag offiziell schon lange vorüber sein, doch die Konsequenzen sind für die Beteiligten noch heute spürbar. Dem schwierigen Thema wird dieser Tatort gerecht, indem er auf die gewohnte Auflösung mit Happy End verzichtet. Für den Zuschauer mag das offene Ende unbefriedigend sein, aber ich wüsste keine glaubwürdige, bessere Alternative.

(c) rbb/ORF/Peter Domenigg

„Kein Entkommen“ zeichnet sich für mich persönlich außerdem dadurch aus, dass es sich um den allerersten Wiener Tatort handelt, in dem mich Kommissar Eisners wie immer mürrische Art nicht gestört hat. Im Zusammenspiel mit seiner emotionalen Assistentin Bibi Fellner (Adele Neuhauser) wirkt seine Misanthropie fast als stimmiger Gegenpol, die beiden überzeugen immer mehr als Ermittlerteam der österreichischen Hauptstadt. Also: bitte ansehen! Gerne bis nächsten Sonntag in der –> ARD-Mediathek

Das perfekte Model (Vox)

01 Mittwoch Feb 2012

Posted by annaimwunderland in Entertainment, Flimmerkiste

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

Das perfekte Model, Fernsehen, Medien, Meinung, Review, Rezension, Vox

Ich stehe dazu: ich liebe Mädelsabende vor dem Fernseher, dabei über die Figur/den Intellekt/die Frisur der wunderschönen Protagonistinnen zu lästern und sich nebenbei tütenweise Kartoffelchips reinzupfeifen. Vielleicht macht mich das zu einem schlechten Menschen, mein IQ fällt wahrscheinlich bei jeder Sendung um 10 Punkte, aber nichts macht so viel Spaß wie ab und an zu sündigen…

Sündigen war auch Thema des Fotoshoots (c) Vox / Carsten Sander

Für derartige Vorhaben eignen sich traditionell Formate wie Germany’s Next Topmodel oder Die Model WG perfekt, jetzt zieht Vox mit Das perfekte Model nach. Aber halt – angeblich soll es hier professionell zugehen, wie im echten Modebusiness, hart, aber nicht so gemein wie bei Heidi. Der Konkurrenzkampf soll vor allem zwischen den Jurorinnen Eva Padberg und Karolina Kurkova stattfinden, die sich als Coaches um jeweils 10 Kandidatinnen kümmern und natürlich die Gewinnerin in ihrem Team haben möchten (The Voice of Germany lässt grüßen).

Die Premiere am gestrigen Abend erinnerte aber doch stark an das erfolgreiche Next Topmodel Format. Weinerliche und absolut überflüssige Homestories, dann ab auf den Laufsteg und möglichst mit der Jury Salsa tanzen, soweit nichts Neues. Besonders bitter ist mir aufgestoßen, dass einige Kandidatinnen fast im Bohlenstil vorgeführt werden: wer nicht der Size Zero Norm entspricht, erntet abfällige Blicke der Jury und Kommentare zur Fehleinschätzung seines Modelpotentials. Extrem genervt hat mich auch die pikierte Reaktion der Jury, als einige Möchtegernmodels beim Völlerei-Shooting tatsächlich gegessen haben („Dir muss so schlecht sein…“). Es ist nur ESSEN!

Karolina Kurkova und Eva Padberg (c) Vox

Immerhin inszenieren sich die Modelvorbilder Eva und „KK“ nicht wie Heidi Klum als glamouröse Hollywoodstars, sondern fahren betont bodenständig auf Hollandrädern vor und haben zu einem gewissen Grad auch Geduld mit den Mädchen, das zeigt sich zum Beispiel, als eine 16-Jährige am zweiten Tag freiwillig abreist und Karolina ihr alles Gute wünscht und sagt „This job is not for everybody.“ Mir gefällt auch der Sprachmix, der zwar Karolinas mangelnden Deutschkenntnissen geschuldet ist, aber eigentlich das Modegeschäft auszeichnet (ich könnte allerdings auf die ständigen Voiceovers verzichten). Hoffentlich kommen bald auch internationale Aufträge, nicht nur Shootings in fremden Ländern für Otto oder Müllermilch. Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass der Fokus auf klassischem Reality-TV und guter Quote liegt und weniger auf der Suche nach einem spektakulären Talent. Leider fehlt der unaufgeregten Sendung auch ein wenig Schwung, hoffentlich zieht das Tempo in den nächsten Folgen etwas an. Meine Chips und ich sind am nächsten Dienstag jedenfalls noch mal dabei.

Weitere Meinungen: Reni von Frag die Gurus hat die Sendung gefallen, Steven mag sie auch lieber als GNTM, der GNTM-Blog spricht schon von DpM, Yavi von Styleranking erklärt die Sendung hingegen für überflüssig.

Wie fandet ihr die erste Folge? Oder schaut ihr euch das gar nicht erst an?

Tatort: Schmuggler — Klassisches vom Bodensee

30 Montag Jan 2012

Posted by annaimwunderland in Entertainment, Flimmerkiste, Tatort

≈ 4 Kommentare

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Fernsehen, Film, Filme, Tatort

Manchmal habe ich nichts dagegen mich von einem klassischen „Whodunnit“ unterhalten zu lassen. Der Konstanzer Tatort bietet solide Krimiunterhaltung und erinnert mich damit an viele Familienfernsehabende in den 90ern.

Das Mordopfer ist von Beruf Zöllner, es geht um Schwarzgeld, Schmuggel und Korruption an der deutsch-schweizerischen Grenze. Als Zuschauer rätselt man bis zum Schluss mit, wer es denn nun gewesen sein kann. Eine gewisse Spannung vermittelt dieser Tatort also schon, dabei ist das Tempo allerdings eher gemächlich. Dafür sorgt vor allem Kommissarin Klara Blum, die sich weder von Geiselnahmen, noch von ihrem nörgelnden Kollegen Kai Perlmann (Sebastian Bezzel) oder ihrer leicht überdrehten neuen Assistentin aus der Ruhe bringen lässt. Schmuggler lebt auch von mitunter recht derbem Witz, zum Beispiel fassen sich die Ermittler versehentlich an die Bluse beziehungsweise in den Schritt als das Licht ausgeht und kommentieren das mit „Das war meine Waffe.“ Ich kann mich darüber amüsieren, tendiere aber auch grundsätzlich dazu, Tatortreihen, die ich schon lange verfolge und ‚kenne‘ vieles zu verzeihen. Fans des anspruchsvollen, subtilen Humors werden hier allerdings nicht unbedingt auf ihre Kosten kommen.

Für einen Wohlfühl-Krimiabend steht „Schmuggler“ noch eine Woche lang jeweils von 20 bis 6 Uhr in der ARD-Mediathek zur Verfügung.

H&M Markencheck (ARD)

27 Freitag Jan 2012

Posted by annaimwunderland in Entertainment, Flimmerkiste

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Schlagwörter

Fair Trade, Fairer Handel, H&M, Mode

Eigentlich waren mir die Misstände in der Textilindustrie ja schon vor dem ARD Themenabend am Montag bekannt (deshalb auch mein Post über Fair-Trade-Mode), aber da sind sie mir noch mal bewusster geworden. Ich lasse mich von schöner Kleidung und günstigen Preisen immer wieder vom Wesentlichen ablenken und greife zu H&M-Schnäppchen (siehe H&M Haul). Wie der Markencheck deutlich macht, unterstütze ich damit aber Kinderarbeit in Ländern wie Bangladesch. Das möchte ich natürlich nicht!

Wie und vor allem wo kann ich mich also als Verbraucher guten Gewissens einkleiden? Damit beschäftigte sich im Anschluss die Diskussionsrunde „Mein Kleid, dein Leid — wer zahlt den Preis für billige Mode?“ bei Hart aber Fair, die mit Vertretern aus Mode, Journalismus und Politik besetzt war. Erschreckend, wie wenig Ahnung und Interesse die Vertreter der Modebranche hatten! Dass mich Herr Niebel aufregen würde, war von Anfang an klar, was hat auch ein FDP-Politiker in der Entwicklungspolitik zu suchen?? Er redete die Situation von Anfang bis Ende des Sendung schön und bewies wieder einmal, dass ihm die Lage der deutschen Wirtschaft viel mehr bedeutet als das Schicksal armer Arbeiter im fernen Asien. Einzig Autorin Kirsten Brodde hatte wirklich Ahnung, konnte aber oft nur Misstände anprangern und auf Marktlücken hinweisen. Spannend fand ich die Informationen zu verschiedenen Siegeln, die fairen Handel oder ökologische Nichtbelastung der Kleidung belegen, vor allem werde ich mich schlau machen zum Global Organic Textile Standard.

Soll ich H&M nun also boykottieren? Das ist, denke ich, nicht vernünftig und praktikabel. H&M ist zwar ein schwarzes Schaf, aber es lebt in einer Herde schwarzer Schafe. Von dem Geld, dass ich bei s’Oliver mehr bezahle, geht leider kein Cent an die Näherin. Stattdessen werde ich mich also auf die Suche nach ansprechender fairer Mode begeben und öfter in Second-Hand-Läden einkaufen.

Habt ihr diese Sendungen verfolgt? Wenn nicht, kann man sie sich noch immer in der ARD Mediathek ansehen. Findet ihr das Thema nur deprimierend oder bewegt es euch auch?

Tatort: Verschleppt (SR) – ein würdiger Abgang

25 Mittwoch Jan 2012

Posted by annaimwunderland in Entertainment, Filme, Flimmerkiste, Tatort

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Schlagwörter

SR, Tatort, Verschleppt

Schade, ich werde den Saarländer Tatort vermissen. Die letzte Folge der Kommissare Kappl (Maximilian Brückner) und Deininger (Gregor Weber) zeigt noch mal eine neue Facette des Saarländer Ermittlerteams und blieb dabei nicht hinter meinen Erwartungen zurück. Diesmal wurde auf private Sorgen und Romanzen verzichtet, dafür war der Fall gruselig und spannend. Er erinnert (wie schon vor wenigen Wochen der enttäuschende Tatort mit Maria Furtwängler) in Teilen an das Schicksal von Natascha Kampusch, denn wieder geht es um entführte junge Mädchen.

Ein abgemagertes, leichenblasses Mädchen scheint auf der Flucht zu sein und wird hinterrücks erstochen. In der Nähe liegt ein weiteres Mädchen, das ebenfalls geisterhaft erscheint und auf nichts reagiert. Beide scheinen über Jahre in einem dunklen Verlies gefangen gehalten worden zu sein, sie tragen merkwürdige Kittel, ihre Haut wurde mit agressiven Putzmitteln bearbeitet und sie sind völlig dehydriert. Die Ermittler sind mit diesem Fall überfordert, die Medien machen Druck unter dem die Kommissare fast zusammenbrechen. Als die Mädchen als Entführungsopfer identifiziert werden, stürzt sich Deininger auf den schon damals verdächtigen Pädophilen Mollet, sucht aber in ihm vergeblich den Schuldigen. Dessen Psychiater erstellt ein anderes Täterprofil, er sucht nach einem überkorrekten, gebildeten Mann. Mehr möchte ich hier nicht verraten, denn man kann sich den Tatort noch bis Sonntag in der ARD Mediathek anschauen.

Die fieberhafte Suche der verzweifelten Kommissare wird immer wieder unterbrochen von Bildern aus dem gruselig sterilen Verlies, in dem sich noch immer ein Opfer befindet. Auch das Verhalten des ins Krankenhaus eingelieferten Mädchens ist sehr befremdlich. Für den Zuschauer ist dieser Tatort ein ziemlich intensives Erlebnis, denn er erkundet Abgründe menschlichen Verhaltens und findet dafür schlichte, eindrucksvolle Bilder, die mit einem Blaufilter und schrillen Tönen unterlegt sind. Er ist spannend, hat stellenweise ein gutes Tempo und hat mich so überzeugt. Ich kann nicht nachvollziehen, weshalb sich der SR nach nur 7 Fällen von Brückner und Weber trennt, meiner Meinung nach hatten die beiden eine gute Dynamik und durchaus noch Potential.

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